Viele fragen sich: Ist kratom gefährlich? Kratom ist in Deutschland im Fokus von Behörden, Medien und Verbraucherschützern. Der Stoff ist rechtlich nicht eindeutig eingeordnet, als Lebensmittel nicht zugelassen und als Arzneimittel nicht genehmigt. Zugleich mehren sich Warnungen vor potenziellen Gesundheitsrisiken wie Abhängigkeit sowie möglichen Leber- und Nierenschäden. In diesem Leitfaden erhältst du einen neutralen Überblick zu Sicherheit, Kontaminationen und regulatorischen Fragen – inklusive aktueller Einschätzungen deutscher und internationaler Stellen. Hinweis: Dieser Beitrag dient ausschließlich der Information über die geschichtliche und kulturelle Bedeutung von Kratom. Produkte sind nicht für den menschlichen Konsum bestimmt.
⏱️ Lesedauer: ca. 6 Minuten
Kratom gefährlich? Aktuelle Sicherheitslage und Behördenwarnungen

Kurzüberblick
Kratom gilt in Deutschland nicht als zugelassenes Arzneimittel. Als Nahrungsergänzung ist es ebenfalls nicht legal eingestuft. Behörden betonen fehlende Belege zu Sicherheit und Wirksamkeit. Die Forschungslage ist uneinheitlich, Fallberichte dominieren. Eine häufig zitierte Zahl von 75,9 % negativen Bewertungen zur Kratom-Sicherheit ließ sich in zuverlässigen Quellen nicht bestätigen. Ob und wie kratom gefährlich ist, wird daher kontrovers diskutiert. Für dieses Thema konnten aktuell keine weiterführenden Fakten aus verlässlichen Quellen gefunden werden.
Behörden- und Fachquellen: Aktuelle Warnungen
BfArM (Juli 2025)
Das BfArM warnt ausdrücklich vor der Anwendung von Kratom zu medizinischen Zwecken. Genannt werden potenzielle neurologische Risiken, Abhängigkeit und Entzugssymptome sowie mögliche Leber- und Nierenschäden. Es liegt keine Zulassung als Arzneimittel vor.
Verbraucherzentrale (Juli 2025)
Die Verbraucherzentrale bewertet Kratom als „erhebliches Risiko“: keine legale Nahrungsergänzung, mögliches Abhängigkeitspotenzial und gefährliche Nebenwirkungen werden hervorgehoben.
BfR (September 2025)
Das BfR berichtet über Fallberichte mit Schädigungen von Leber und Nieren bis hin zu (mehrfachem) Organversagen sowie Herzrhythmusstörungen und weiteren neurologischen Effekten.
Pharmazeutische Zeitung
Fachberichte nennen rund 50 Todesfälle in den USA im Zusammenhang mit Kratom; zugleich wird auf ein Abhängigkeitsrisiko hingewiesen.
Die genannten Hinweise untermauern die vorsichtige behördliche Einordnung und erklären, warum viele die Frage „kratom gefährlich“ aufwerfen.
Typische berichtete Risiken (quellenbasiert)
- Abhängigkeitspotenzial und Entzugssymptome
- Leber- und Nierenschäden; in Einzelfällen Organversagen
- Neurologische Effekte (z. B. Krampfanfälle, Verwirrtheit)
- Kardiovaskuläre Effekte wie Herzrhythmusstörungen
- Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Stoffen; die Datenlage ist begrenzt
- Atemstörungen wurden in Fallberichten beschrieben
Kontaminationen und Qualität
Berichte nennen mikrobiologische und chemische Verunreinigungen, darunter Salmonellen sowie Schwermetalle wie Blei oder Nickel. Zudem fehlen einheitliche Standards; Gehalte an Alkaloiden können stark schwanken. Beides erhöht das Risiko und macht kratom gefährlich. Weiterführende Hintergründe zu Schwermetallen findest du hier: Schwermetalle in Kratom.
Verbraucherschutz-Hinweise
- Beziehe Produkte nur von transparenten Anbietern mit veröffentlichten, chargenbezogenen Laborberichten zu Reinheit, Schwermetallen und Keimen.
- Achte auf klare Kennzeichnung („nicht zum Verzehr“) und rechtskonforme Produktkommunikation.
- Akzeptiere keine gesundheitsbezogene Werbung oder Heilsversprechen.
- Bei gesundheitlichen Fragen: Hole ärztlichen Rat ein.
Diese Vorsicht hilft, die Risiken einzuordnen, die oft unter „kratom gefährlich“ diskutiert werden.
FAQ
- Welche Langzeitfolgen kann Kratom haben? Behörden berichten von möglichen Leber- und Nierenschäden, Abhängigkeit und neurologischen Risiken; valide Langzeitstudien fehlen. Das ist ein Grund, warum manche die Frage „kratom gefährlich“ stellen.
- Was macht Kratom mit einem? Laut BfArM und Verbraucherzentrale sind neurologische Effekte, Abhängigkeitspotenzial und Organschäden möglich; keine Zulassung als Arznei- oder Lebensmittel. Diese Einschätzungen nähren die Debatte „kratom gefährlich“.
- Welches Organversagen wird durch Kratom verursacht? Das BfR nennt Fallberichte zu Leber- und Nierenschädigungen bis hin zu mehrfachem Organversagen.
- Wird Kratom im Drogentest angezeigt? Standard-Tests erfassen Kratom normalerweise nicht; spezialisierte Analysen können Kratom-Alkaloide nachweisen.
- Ist Kratom ungesund? Viele fragen: Ist kratom gefährlich? Behörden warnen vor erheblichen Gesundheitsrisiken; in Deutschland keine Zulassung als Nahrungs- oder Arzneimittel.
Quellen
- BfArM: „BfArM warnt vor der Anwendung von Kratom“ (01.07.2025). bfarm.de
- BfR-Mitteilung 032/2025: „Kratom-Zubereitungen: Einnahme kann Gesundheitsbeschwerden hervorrufen“ (04.09.2025). bfr.bund.de (PDF)
- Pharmazeutische Zeitung: „Erhebliches Risiko bei Verzehr von Kratom“ (2024/2025). pharmazeutische-zeitung.de
Rechtliche Lage: Deutschland, EU und internationale Einordnung

Deutschland
Kratom (Mitragyna speciosa) ist in Deutschland nicht im Betäubungsmittelgesetz gelistet. Zugleich ist es kein zugelassenes Arzneimittel: Das BfArM hat bis 07/2025 keine Zulassung erteilt. Bundesbehörden warnen vor gesundheitlichen Risiken und stellen klar, dass Kratom nicht für medizinische Zwecke zugelassen ist.
Wird ein Produkt mit Krankheitsbezug beworben, kann es als zulassungspflichtiges Arzneimittel eingestuft und vom Markt genommen werden. Als Lebensmittel oder Nahrungsergänzung ist Kratom in der EU nicht zugelassen (Novel Food). Der Verkauf für den Verzehr ist daher rechtlich nicht zulässig. Viele Anbieter kennzeichnen Produkte deshalb ausdrücklich „nicht zum Verzehr“.
Warum ist die Frage „Kratom gefährlich?“ rechtlich relevant? Weil fehlende Arzneimittel- und Lebensmittelsicherheitsbewertungen, behördliche Warnungen und unklare Produktqualität die Risikoabwägung prägen. Diese Unsicherheit beeinflusst öffentliche Debatten und die Marktaufsicht.
Landesbehörden überwachen den Vollzug: Sie prüfen Einzelfälle, untersagen krankheitsbezogene Werbung und können Produkte wegen Präsentation oder Zweckbestimmung als (nicht zugelassenes) Arzneimittel einstufen. Krankheitsbezogene Aussagen in Werbung oder Shop-Texten sind unzulässig.
EU-Rahmen
Nach EU-Recht gilt Mitragyna speciosa als Novel Food ohne Zulassung. Eine Vermarktung als Lebensmittel oder Nahrungsergänzung setzt eine Genehmigung voraus, die bislang nicht erteilt wurde. In der Praxis führt das zu Marktverboten für Produkte, die zum Verzehr angeboten werden. Zusätzlich gab es RASFF-Meldungen zu Kratom wegen Kontaminationen (z. B. mikrobielle oder Schwermetall-Befunde). Das erhöht den Druck auf den Online-Handel und kann zu Rückrufen oder Stopps im Grenzverkehr führen.
Internationaler Überblick
Thailand hat Kratom 2021 von der Rauschmittelliste gestrichen und 2022 mit einem eigenen Gesetz reguliert. Anbau, Inlandshandel und insbesondere der Export unterliegen speziellen Vorgaben.
In den USA ist Kratom auf Bundesebene nicht eingestuft; die FDA lehnt eine Zulassung als Arznei, Nahrungsergänzung oder Lebensmittel ab. Einige Bundesstaaten verbieten Kratom, andere regulieren es über „Kratom Consumer Protection Acts“. Ein vertiefender Überblick zur US-Regulierung findet sich in unserem Beitrag zur rechtlichen Situation in den USA. In Großbritannien fällt Kratom unter das Psychoactive Substances Act (Verbot), in Australien ist es als „Schedule 9“ reguliert.
Praxis
So erkennst du rechtlich saubere Anbieter:
- Transparente Kennzeichnung („nicht zum Verzehr“), keine Heilsversprechen.
- Veröffentlichung aktueller Laborberichte zur Reinheit und Kontaminanten.
- Klarheit zu Lagerung, Herkunft und Versand aus der EU.
Für deine Compliance-Prüfung: Dokumentation (Lieferketten-Nachweise, Analysenzertifikate), rechtssichere Etiketten ohne Verzehrhinweise, nüchterne Produktkommunikation ohne medizinische Aussagen. Bei Unklarheit solltest du fachkundige Rechtsberatung einholen.
FAQ Recht
- Ist Kratom legal? In Deutschland nicht im BtMG gelistet, aber weder als Lebensmittel noch als Arzneimittel zugelassen. Die Rechtslage ist komplex.
- Wann wird Kratom verboten? Behörden beobachten die Entwicklung fortlaufend. Prüfe den Status regelmäßig.
- Darf online damit geworben werden? Nur sachlich und ohne Heilsversprechen; keine Bewerbung für den Verzehr.
Ausblick
Behörden und EU-Gremien beobachten den Markt weiter. Änderungen (z. B. zu Novel Food, nationale Einstufungen) sind möglich. Prüfe regelmäßig behördliche Hinweise. Transparenz prüfen, Laborberichte lesen, rechtssichere Kommunikation erwarten. Die Debatte, ob kratom gefährlich ist, wird die Bewertung von Risiken und Regulierung weiterhin prägen.
Quellen
- BfR-Mitteilung zu Kratom (gesundheitliche Risiken, 2025)
- FDA: Kratom – behördliche Position und Marktstatus
- European Kratom Alliance: Legalität in Europa (Überblick)
Fazit
Fazit: Die Frage „kratom gefährlich“ bleibt aufgrund uneinheitlicher Datenlage, behördlicher Warnungen und Qualitätsrisiken aktuell. Ohne Zulassung als Lebensmittel oder Arzneimittel ist eine vorsichtige Einordnung sinnvoll. Informiere dich nüchtern, prüfe Laborberichte und beachte rechtliche Rahmenbedingungen.
Du willst Klarheit über Kratom-Risiken? Prüfe Laborberichte, verstehe die Rechtslage und erhalte ehrliche Antworten – jetzt sicher informieren.
Über uns
Brain Chill – transparenter, spezialisierter Anbieter in Deutschland. Unsere Mission: maximale Transparenz bei Kratom-Produkten.
- Hochwertiges, laborgeprüftes Kratom: Jede Charge wird auf Reinheit, Schadstoffe und Qualität getestet – 100 % natürlich, mit veröffentlichten Laborberichten.
- Direktbezug aus Indonesien (Borneo, Sumatra, Bali) – nachhaltig mit erfahrenen Farmern.
- Transparenz & Compliance: Klare Kennzeichnung.
Leave a comment